Hammelstall, 19. Oktober 2005 >> Zusammenfassung

Zeitungsausschnitte oder so werden Argumente geschaffen

Zuschnitte aus zwei Artikeln der Prenzlauer Zeitung vom 14.10.2005: „Es gibt Grund, Hoffnung zu haben“ von Heiko Schulze und „Mieter hoffen endlich auf Klartext“ von Claudia Marsal.

Zwei Artikel, ein Thema: Die zukünftige Gestaltung des Marktberges in Prenzlau. „Windmüllers-Land“ schneidet die Artikel aus der Zeitung aus und setzt einige Passagen neu zusammen.

Zudem müsse zügig gehandelt werden im Interesse der Händler und Gewerbetreibenden in der Innenstadt und nicht zuletzt auch im Interesse des städtischen Unternehmens Wohnbau GmbH. (Bürgermeister Hans-Peter Moser/Die Linke.PDS)
Kommentar: Dass man auch im Interesse der Anwohner des Marktberges handeln könnte, wird von Frequenzbringer Moser vergessen.

Die mittlerweile zur Hälfte leerstehenden Wohnungen auf dem Marktberg würden der Gesellschaft jährlich einen Verlust von zirka 200 000 Euro bescheren. (Bürgermeister Hans-Peter Moser/Die Linke.PDS)
Kommentar: 200 000 Euro verlust pro Jahr, ein gewichtiges Argument.

Nach dem jüngsten Beschluss der Stadtverordneten zum Marktberg sehe man sich nämlich mit einer Patt-Situation konfrontiert, sprich die bereits vor drei Jahren im wohnungswirtschaftlichen Konzept des Unternehmens formulierten Vorstellungen zu Abriss und Neubebauung ständen nun erneut zur Diskussion. (Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Wohnbau GmbH)
Kommentar: Vor drei Jahren wurde mit der Entmietung begonnen. Leerstehende Wohnungen wurden nicht mehr vermittelt und dem Verfall preisgegeben. Die 200 000 Euro Verlust sind einkalkuliert, folgt man den Worten von Herrn Schumacher.

Kein Geheimnis sei allerdings, dass bereits leergewordene Wohnungen in diesem Bereich nicht wieder neu vermittelt worden seien, obwohl es Bedarf dafür gebe. Und man werde auch keinen von den noch verbliebenen Mietern, die sich jetzt sorgten, wegschicken, wenn er mit einem Umzugswunsch an sie herantrete. (Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Wohnbau GmbH)
Kommentar: Es soll weiter entmietet werden. Obwohl Menschen dort einziehen wollen, werden die Wohnungen nicht vermietet.

Wir stehen vor der Entscheidung, gefördert über den Stadtumbau Ost abzureißen oder die unsanierten Wohnungen billig auf dem Markt anzubieten und so ein Klientel anzusiedeln, mit dem nicht unbedingt das Niveau der Innenstadt gehoben wird. (Bürgermeister Hans-Peter Moser/Die Linke.PDS)
Kommentar: Von welchem Klientel spricht Herr Moser? Meint er vielleicht Hartz 4 Empfänger, die ja sonst von seiner Partei so stark umworben werden?

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