Pläne für Windfabrik werden ausgelegt

Die Gemeinde Carmzow-Wallmow hat beschlossen, für die geplante Errichtung von Windkraftanlagen auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche östlich der Gemeinde Carmzow-Wallmow einen vorhaben bezogenen Bebauungsplan (VEP) gemäß § 12 BauGB aufzustellen. Das Planungsgebiet befindet sich im Regional-planerisch ausgewiesenen Windeignungsgebiet Trampe/Wallmow.

Der Vorentwurf liegt im Amt Brüssow (Bauamt) aus und kann von jedermann in den Sprechzeiten (Dienstag 08.30 bis 12.00 Uhr – 13.00 bis 16.00 Uhr sowie Donnerstag 08.30 bis 12.00 Uhr – 13.00 bis 16.00 Uhr) eingesehen werden. Bedenken und Anregungen können vorgebracht werden. Ausgelegt wird in der Zeit vom 01.08.2005 – 30.09.2005.

Vorgesehen sind für den Wallmower Teil der Windfabrik sieben Windräder mit einer maximalen Höhe von 180 Metern. Zusätzlich ist in den Unterlagen noch von einem Umspannwerk die Rede. Die Computerberechnungen mit dem Programm Wind:pro haben ergeben, dass der Schattenwurf in Trampe und Wendtshof die täglich erlaubten 30 Minuten überschreiten wird. Die Berechnungen für die Geräuschentwicklung unterschreiten in den Umliegenden Ortschaften immer den Wert von 45 db, der für Mischgebiete zulässig ist.

Die Gemeindevertreter von Schenkenberg haben bereits ihre Bedenken und Anregungen angemeldet und in der Gemeinderatssitzung von 20. Juni 2005 beschlossen, eine Reduzierung der Windradhöhe auf 150 Meter und eine gleichmäßige Befeuerung mit minimaler Lichtintensität zu fordern.

Die Brüssower Stadtverordneten hatten in ihrer letzten Sitzung einen Beschluss zur Windfabrik Wallmow vertagt, weil sie der Meinung waren, dass man Trampe/Wallmow nur als Gesamtheit betrachten könne. Die Vermutung, die während der Sitzung laut wurde, dass beim Landesumweltamt in Frankfurt/Oder ein Antrag für den Tramper Teil des Windeignungsgebietes Wallmow/Trampe nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSchG) vorliege, bestätigte sich auf Nachfrage beim Landesumweltamt nicht. (Peter Huth)